Im Rundbrief Nr. 15 vom 01.12.2003 der Selbsthilfegruppe in den USA (MHE Coalition) fanden wir den Artikel "Keloid Formation Following Surgical Treatment of
Multiple Hereditary Exostoses".
Wulstbildungen (Keloide) nach Operationen an multiplen kartilaginären Exostosen
Forscher: John P. Dormans, MD, Chefarzt der Orthopädie des Kinderkrankenhauses von Philadelphia und Professor der Orthopädie an der Universität Pennsylvania; Harish
Hosalkar, MD, Stipendiat der Orthopädie im Kinderkrankenhaus von Philadelphia; Jared Greenberg, BA, Medizinstudent an der Universität Pennsylvania; Susmeet Garg, BA, Medizinstudent an der Harvard
Universität.
Zweck der Studie: Nachdem festgestellt worden ist, dass sich im Kinderkrankenhaus von Philadelphia bei vielen Kindern mit MHE nach der Operation Keloide an den
operativen Schnittstellen gebildet hatten, initiierte man eine kleine Studie, um Vergleiche anzustellen zwischen Kindern mit einer MHE Operation und Kindern, die an solitären Osteochondromen
operiert worden waren. Die Ergebnisse zeigen, dass es eine Beziehung zwischen MHE Patienten und Wundheilproblemen gibt, besonders bei Wulstbildungen nach der Entfernung von Exostosen, und dass
weitere Forschungen folgen müssen. Die Forscher sind nach dieser Studie der Meinung, dass MHE Patienten nach ihrer Operation besonders auf Wulstbildungen achten müssen. Zukünftige Forschungen
können solche Keloide durch Narbenformungen vermeiden und für deren Behandlung hilfreich sein.
Bitte um Teilnahme an die MHE Vereinigung: Um die Zahl der Patienten für die Studien zu erhöhen, wurden wir gebeten, unsere Mitglieder einen Fragebogen ausfüllen zu
lassen und Fotos von Narben zu machen. Die Informationen sind dann von uns ohne jegliche persönlichen Informationen an das Forschungsteam weitergeleitet worden. Der Aufruf zur Teilnahme erschien
in unserem letzten Rundbrief und ist auch auf unserer Internetseite nachzulesen. Wir erhielten einige Antworten, doch werden weitere Teilnehmer benötigt.
Wichtigkeit der Studie: Das Forschungsteam in CHOP vermerkt, dass viele Mitglieder der MHE Vereinigung Probleme im postoperativen Heilungsprozess bemerkt haben. Es
war eines der Hauptthemen der E-Mail Unterstützungsgruppe, und auch andere Mitglieder berichteten uns von Narbenproblemen. Sobald durch die Forscher bestätigt wird, dass besonders MHE Patienten
anfällig sind für Wulstnarbenbildungen, können Chirurgen erste Schritte unternehmen, um die Risiken zu senken. Die CHOP Studie schlägt weitere Studien vor, sowohl im Forschungs- als auch im
Klinikbereich, um die Gründe der abnormalen Narbenbildung bestimmen zu können.
Wie können Sie helfen?: Füllen Sie den Fragebogen auf unserer Internetseite aus und senden Sie ihn zusammen mit Narbenfotos an Sarah Ziegler. Nachdem alle Ihre
persönlichen Informationen entfernt sind, leiten wir Ihren Fragenbogen unter Angabe einer Identifikationsnummer weiter. Ihre persönlichen Angaben werden streng vertraulich behandelt.
Wir danken Frau Heike Skierlo für die Übersetzung!
Erstveröffentlichung am 20.02.2004 - letzte Änderung/Überprüfung dieser Internetseite am 09.02.2017